Es war schon immer eine Leidenschaft von mir, Worte und Namen auf mich wirken zu lassen und mit ihren Bedeutungen zu spielen.
Ki bedeutet im Japanischen dasselbe wie Qi im Chinesischen. Aber was bedeutet es denn überhaupt? Klar, es meint Energie, Lebenskraft, innerer und äusserer Atemfluss. Aber wenn ich ein bisschen tiefer schaue, spüre ich: Ki oder Qi erzählt mir, seelisch und körperlich: ich bin ein Teil des Lebendigen, ich habe Anteil am Wunder des Ganzen, ich bin ein Wunsch Gottes, ein einzigartiger Ausdruck der Einheit. Genau so soll ich jetzt sein.
Kien, auch wenn es mit Ki sprachlich nicht direkt zu tun hat, ist der Name des ersten Zeichens im chinesischen Weisheitsbuch Yi Jing: Der schöpferische Himmel. Das Dao, das "grosse Leben", entfaltet sich als überaus überraschende und dynamische Symphonie des In-Beziehungs-Seins von allem mit allem. Genau so soll das Leben jetzt sein.
Kien ist aber, ein wenig anderes ausgesprochen, auch der Name des fünfzehnten Zeichens im Yi Jing: die Bescheidenheit. Sie wächst in uns, sobald wir wach werden für das Wunder des Einzelnen und des Ganzen, für das "grosse Leben" und unsere Beziehung zu jedem kleinen Augenblick darin.
Man kann viel über das Kiental und den Kientalerhof sagen, aber das Wahrste ist vielleicht: Seit 30 Jahren erinnert es uns an dieses Geheimnis von Ki und Kien und Kien. Und von Beginn an ist es das Kientaler Shiatsu, das das Staunen über dieses Geheimnis und seine Umsetzung in ein Handwerk der Heilkunst verkörpert.
Nicola Ley, Helmut Bräuer und Gabriela Poli waren persönliche SchülerInnen von Pauline Sasaki,
die bei Ohashi und Masunaga lernte und Shiatsu später um weitere Dimensionen des menschlichen und spirituellen Potentials erweitert hat. Dadurch wurden subtilere Phänomene des Ki, Kien und Kien erfahrbar und in die Shiatsu-Arbeit integriert.
Nach jahrelanger Präsenz von Akinobu Kishi am Kientalerhof bieten wir im 2019 wieder einen SEIKI Shiatsu Workshop an (mit Anthony Fidler, einem langjährigen Schüler von Akinobu Kishi). SEI KI HeartTouch
